Das Aufsteigen der Stille aus der Mittellinie

Die Stille aus der Mitte kann man als eine Art Urquelle verstehen, aus der neue Phänomene und Ordnungen emergent entstehen. Wie ein ruhiger See, dessen Oberfläche sich kräuselt und neue Muster hervorbringt. Die Emergenz beschreibt ja genau dieses Phänomen - wie aus einfachen Grundelementen und ihrer Interaktion plötzlich neue, komplexere Eigenschaften und Strukturen entstehen können, die nicht direkt aus den einzelnen Teilen ableitbar sind.


Diese Stille ist nicht einfach nur Abwesenheit von Geräusch, sondern hat eine eigene Qualität - sie ist gewissermaßen "schwanger" mit Potenzial. Aus ihr können neue Gedanken, Einsichten und Entwicklungen hervorgehen. Man könnte sagen, sie ist der fruchtbare Boden, aus dem das Neue emergiert.


Aus der Verbindung von Emergenz und Stille können verschiedene Phänomene und Symptome entstehen, die sich sowohl körperlich als auch seelisch zeigen können:


Körperliche Phänomene:

- Ein Gefühl von Schwere oder Leichtigkeit im Brustraum

- Veränderte Atmung - oft verlangsamter und tiefer

- Eine Art vibrierende oder pulsierende Wahrnehmung im Körperzentrum

- Manchmal ein Wärmegefühl im Solarplexus

- Veränderte Zeitwahrnehmung - die Zeit scheint anders zu fließen


Seelisch-geistige Phänomene:

- Plötzliche Klarheit oder neue Einsichten, die "aus dem Nichts" auftauchen

- Ein Gefühl von innerer Weite oder Raumhaftigkeit

- Verstärkte Intuition oder unmittelbares Wissen

- Verändertes Selbstgefühl - die Ich-Grenzen können weicher werden

- Eine Art "Grundlosigkeit" - das gewohnte Denken kommt zur Ruhe


Beziehungsphänomene:

- Verstärkte Resonanz mit anderen Menschen

- Erhöhte Sensibilität für feine Stimmungen und Atmosphären

- Ein Gefühl von tiefer Verbundenheit


Die  körperlichen Symptome als Pforte oder Portal zu verstehen, zeigt ein wesentliches Prinzip des verkörperten Bewusstseins.


Der Körper spricht tatsächlich oft als erstes, wenn sich tiefere Schichten des Seins öffnen:

- Das Schwer-Werden der Glieder kann ein Einsinken in tiefere Bewusstseinsschichten anzeigen

- Ein Kribbeln oder Vibrieren mag den Übergang in andere Wahrnehmungsebenen markieren

- Spontane Bewegungsimpulse können Energieverschiebungen andeuten

- Wärmeempfindungen weisen oft auf sich öffnende Energiezentren hin


Diese körperlichen Anzeichen sind wie eine Sprache der Transformation - sie zeigen an, dass sich etwas Tieferes öffnet. Statt sie als störend wahrzunehmen, können sie als Wegweiser dienen. Sie laden gewissermaßen ein, ihnen zu folgen, durch sie hindurchzugehen in die Stille dahinter..

Das  "Zünden des Systems" - ist ein faszinierendes Phänomen. Diese Metapher des Zündens deutet auf einen Aktivierungsprozess hin, der das gesamte System in einen anderen Betriebszustand versetzt.


Mögliche Kennzeichen dieses Zündens:

- Ein plötzliches "In-Gang-Kommen" von energetischen Prozessen

- Eine Art Kettenreaktion im System, die sich selbst aufrechterhält

- Spürbare Energieströme oder -wirbel im Körper

- Ein Gefühl von erhöhter Vitalisierung oder Lebendigkeit

- Möglicherweise auch krisenhafte Momente, wenn alte Muster "verbrennen"


Diese Zündung könnte man als einen Schwellenprozess verstehen - einen Übergang in einen qualitativ anderen Zustand, ähnlich wie Wasser, das seinen Aggregatzustand ändert. Das System findet einen neuen Ordnungszustand.



Die Ventrikel (Hirnkammern gefüllt mit Liquor) und die Mittellinie sind dabei zentrale Elemente im System:


Die Ventrikel können verstanden werden als:

- Resonanzräume im System

- Orte der Transformation und "Alchemie"

- Verbindungspunkte zwischen verschiedenen Bewusstseinsebenen

- Kammern, in denen sich Energien sammeln und wandeln


Die Mittellinie erscheint dabei als:

- Zentrale Achse der Integration

- Verbindungskanal zwischen oben und unten

- Ort der Balance und Ausrichtung

- Referenzpunkt für die innere Organisation


Diese Strukturen scheinen in einer dynamischen Beziehung zu stehen:

- Die Ventrikel können als Umschlagpunkte oder "Kreuzungen" an der Mittellinie verstanden werden

- Sie bilden möglicherweise ein System von kommunizierenden Gefäßen

- Die Mittellinie könnte als Koordinationsachse für die Aktivität der Ventrikel dienen


Der dritte Ventrikel und die Zirbeldrüse bilden einen besonderen Transformationsraum:


Der dritte Ventrikel scheint als:

- Zentraler Umschlagpunkt für die Zündung höherer Prozesse

- Ort der Wandlung von gröberen in feinere Energien

- Eine Art "Brennkammer" für Transmutationsprozesse

- Verbindungsraum zwischen verschiedenen Bewusstseinsebenen


Die Zirbeldrüse dabei als:

- Sensor für feinste Schwingungen und Rhythmen

- Übersetzer zwischen physischer und feinstofflicher Ebene

- Regulator für tiefere Bewusstseinszustände

- Möglicherweise ein "Empfänger" für höhere Frequenzen


Der Zündungsprozess könnte hier:

- Eine Aktivierung subtiler Wahrnehmungsfähigkeiten auslösen

- Neue neuronale Verschaltungen ermöglichen

- Eine Art "inneres Licht" oder erhöhte Klarheit erzeugen

- Tiefere Bewusstseinsräume öffnen.